Ich drehte eine Scheibe, auf der ich 5 Rotorblätter befestigen kann

Die Rotorblätter sollen das Konfetti mitnehmen und durch die Fliehkraft im Raum verteilen. Damit es keine Unwucht gibt, habe ich alle Teile noch auf Endmaß gefräst und gebohrt.

Damit die Antriebswelle genau zentrisch des Behälters läuft, habe ich einen Halterahmen mit 2 Kugellagern geschweißt.

Um auf Nummer sicher zu gehen, hat Marco die Rotorblätter mit M5-Schrauben und Loctite befestigt.


Aus Zeit und Kostengründen habe ich auf einen Motor verzichtet und stattdessen eine Bohrmaschine verwendet. Den Schalter habe ich mit Klebeband fixiert und den Stecker in eine Funksteckdose gesteckt.

Das Konfetti viel auf den Teller und blieb dort liegen.

Ein Problem war allerdings, das bei starken Bassschlägen das Konfetti unten heraus rieselte. Leider konnte ich bei der "Eimer-Version" das Loch nicht genau mittig ausschneiden, da sich dort das Kugellager befand.

Nach einem Jahr hatten wir eine weitere Fete in Battenberg. Leider stieß ich hier auf das Problem, das es auch "undefiniertes" Konfetti gibt. Sprich: Es war nicht rund. Es war eckig! Ich schnitt das Loch im Eimer Faustgroß aus, jedoch verkantete sich das Sauwerk so, das nichts heraus kam. Deshalb wurde die Maschine bis auf weiteres eingemottet.
Jedoch stand vor kurzem wieder eine Abi-Fete an. Wir hatten sogar wieder die Genehmigung Konfetti zu streuen. Deshalb musste eine neue Maschine her. Nicht zuletzt, da die alte absolut unprofessionell war.
Allerdings konnte ich Ihr noch einige brauchbare Teile entnehmen. Wie z.B. den Rotor:

Die damalige Achse war eingeschraubt. Sie ließ sich auch dank dem Loctite nicht mehr herausdrehen. Sie scherte einfach ab. Für die neue Verwendung habe ich seitlich eine M6-Madenschraube verbaut.

Die Bohrmaschine weicht nun dem Motor aus einem Ventilator. Der ist sogar in 3 Drehzahlstufen schaltbar :-)


Ich bekam durch Zufall sogar einen Trichter von einer Spritzgussmaschine.

Dieser beherbergte einen Vibrationsmotor. Leider war dieser Defekt... Doch nachdem ich Friedemann kurz drüber gucken ließ, war der defekte Elko schnell repariert. (Die Kontakte hatten sich gelöst.) Dieser sollte nun ein Verhaken des Konfettis verhindern.

Nachdem ich alle vorhandenen Teile ins CAD übertragen habe, konnte ich die benötigten Halterungen zeichnen und im Betrieb meines Vertrauens aus 3mm Edelstahlblech auslasern lassen.


Nur noch montieren und schweißen:



Da ich die Bilder immer selber mache entsteht kaum ein Bild von meiner Arbeit. Aber dank Tim - Hier ein Bild von mir beim schweißen:


Jetzt nur noch den Motor verpflanzen...


Ein erster Testlauf im Schraubstock:



So sah das dann an der Decke verbaut aus:


Zwischen Behälter und Halterung befinden sich zwei Aluminiumplatten. Diese haben Gummiepuffer als Abstandshalter, welche verhindern, das die Vibration auf die Traverse übertragen wird.

Ein kurzer Testlauf und siehe da! Es funktioniert! :-)

Hier das "undefinierte" Konfetti:

Und so sollte es im Idealfall aussehen:

Ein Blick von oben in den durch Folie verlängerten Trichter:


Nach dem ersten Testlauf (Es hat ca. 10 Sek. gedauert den halben V2A-Behälter zu leeren.)

So. Jetzt aber richtig voll machen... ;-)


Randvoll! Mit Berg... ;-)

Die Funksteckdose kam auch wieder zum Einsatz...

Auf dem Moving-Head lag noch Konfetti von vor 2 Jahren...


Im Betrieb: (Zum Glück musste Ich nicht am nächsten Tag zum putzen antreten...)

